Arbeit: Handwerk

Mit rund 3.700 Betrieben und über 20.000 Beschäftigten ist das Handwerk ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in den Landkreisen Diepholz und Nienburg. Deshalb tausche ich mich regelmäßig mit der Kreishandwerkerschaft Diepholz/Nienburg als Dachorganisation aller heimischen Innungen aus. Auf Bundesebene stärken wir das Handwerk gezielt mit direkten Förderungen, z.B. bei der Digitalisierung, aber auch indirekt über die KfW-Gebäudesanierungs- und die Konjunkturprogramme, die hohe Investitionen beim Bauen und Sanieren auslösen. Wir wollen den Meistertitel weiter schützen und die Unternehmerbefähigung weiter fördern. Dazu gehören die bewährten Förderangebote, wie das Aufstiegsbafög (Meisterbafög) und die Weiterbildungsprämie.

Meisterpflicht

In zwölf Gewerken wurde die Meisterpflicht in 2020 wiedereingeführt. Das war wichtig, um die berufliche Bildung und die duale Ausbildung zu stärken. Außerdem wurde somit zur Gefahrenabwehr im Bereich des Verbraucher- und Gewährleistungsschutzes beigetragen. Darüber hinaus wurde mit der Novelle der Handwerksordnung dafür gesorgt, dass die Verfahren zur Meisterprüfung flexibler und schneller ablaufen.

Mindestausbildungsvergütung

Seit dem 1. Januar 2021 ist die gesetzliche Mindestausbildungsvergütung in Kraft. Diese trägt dazu bei, die Berufsausbildung für junge Menschen attraktiver zu machen. Damit leistet die Mindestausbildungsvergütung auch einen Beitrag zur langfristigen Sicherung qualifizierter Fachkräfte.

Ausbildungsplätze sichern

Das Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ ist ein weiterer Baustein zur Fachkräftesicherung. Das Programm hat während der Corona-Pandemie Ausbildungsbetriebe dabei unterstützt, die zahl ihrer Ausbildungsplaätze zu erhalten, bzw. Auszubildende aus kriselnden Betrieben zu übernehmen. Dazu gab es verschiedene Zuschüsse und Prämien in Höhe von bis zu 6000 Euro. Für Betriebe in den Landkreisen Diepholz und Nienburg wurden über 190 Prämien bewilligt.

Kompetenzzentrum Digitales Handwerk

Die Förderinitiative „Mittelstand 4.0 – Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird, hilft kleinen und mittleren Unternehmen, sich auf den zunehmend digitalisierten Markt, auch im Bereich des Handwerks, einzustellen. So gibt es z.B. in Oldenburg ein Kompetenzzentrum für Handwerksbetriebe, wo diese kostenlose Beratungsleistungen und Unterstützung für spezifische Projekte erhalten.

Ausbildungssituation vor Ort

Um mich über den Ausbildungsmarkt in meinem Wahlkreis zu informieren, besuche ich regelmäßig beteiligte Institutionen, Einrichtungen und Betriebe. Ebenso nehme ich jährlich an den heimischen Berufsmessen, wie der Berufsinformationsbörse der BBS Syke, teil. Dort tausche ich mich mit den ausstellenden Unternehmen aus.

Enquete-Kommission „Digitale Arbeitswelt“

In den vergangenen drei Jahren habe ich in der Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“ des Deutschen Bundestages mitgearbeitet und zusammen mit meinen Kollegen und Experten aus dem Fachbereich Vorschläge für die Weiterentwicklung des Aus- und Weiterbildungssystems erarbeitet. Das Ergebnis unserer Arbeit lässt sich in einem 600 Seiten umfassenden Abschlussbericht nachlesen. Für mich ist klar: Starke strukturelle Veränderungen bei innerbetrieblichen Arbeitsabläufen erfordern auch innovative Konzepte in der Berufsbildung. Insbesondere brauchen wir ein Pakt für die berufliche Bildung.

Regelmäßig treffe ich mich in Martfeld mit heimischen Mittelständlern und Handwerkern.

Gewerbeschau auf dem Uchter Oktobermarkt, hier mit Andreas Schneider (Haustechnik)

Meine Pressemitteilungen zum Thema Handwerk
Treffen zur Ausbildungssituation im Landkreis
Bundestag macht Handwerksordnung zukunftsfest
Knoerig mit Wasserstoff-Beauftragten der Bundesregierung bei Paletten- und Möbelhersteller Schlesselmann in Asendorf
Über 180 Prämien für heimische Betriebe – Zuschüsse werden verdoppelt
Knoerig lädt Experten zu Gespräch über Ausbildung ein
Knoerig spricht zu Aus- und Weiterbildung im Bundestag
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    2021-09-03T11:57:27+02:00
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